Einleitung und Zielgruppe
Adaptilux ist ein Lichtkonzept, das in Form einer mobilen Lampe ausgearbeitet wurde. Das Nutzungsszenario bezieht sich dabei auf mehrere verschiedene Zielgruppen, wobei die zugrunde liegenden Bedürfnisse im Kern ähnlich sind. Exemplarisch wurden die Zielgruppen Studenten, Familien mit Neugeborenen oder junge Berufseinsteiger gewählt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Konzept auf weitere Zielgruppen anzupassen, wodurch die zugrunde liegende Problemstellung verallgemeinert zutrifft.
Grundsätzlich ist die Problematik der momentane Wohnungsmarkt in Deutschland, bei dem bezahlbarer Wohnraum nur begrenzt oder gar nicht verfügbar ist, weshalb Kompromisslösungen in Form von sehr kleinen oder für die Bedürfnisse schlecht geschnittenen Wohnungen notwendig werden. Häufig ist zudem Zeitdruck ein Thema, da ein neuer Job oder das Studium an einen fixen Startzeitpunkt gebunden sind und somit schnell eine Wohnung in der neuen Stadt gefunden werden muss.
Des Weiteren ist die Geburt eines Kindes oft näher, als man denkt, wodurch viele junge Familien meist nach größerem Wohnraum als der vorherigen Pärchenwohnung suchen. Somit sind mobile und individuell nutzbare Lösungen für die genannten Personengruppen eine Möglichkeit, um unkompliziert Licht bereitzustellen. An dieser Stelle setzt Adaptilux an.
Aufbau von Adaptilux

Das Gehäuse der Lampe zeichnet sich durch eine leicht sanduhrförmige Kontur aus. Ein spiralförmig geschwungenes Kreuzmuster auf dem länglichen Lampenkörper verleiht der Form eine zusätzliche visuelle Wirkung. Das verwendete Material ist weißes PLA-Filament mit einem Gyroid-Infill, welches durch seine geringe Wandstärke eine Transluzenz mit geschwungenem Muster aufweist. Beleuchtet wird die Lampe mittels Verwendung von LED-Streifen, zwei ESP32 und zwei integrierten Akkus.

Nutzungsszenario der Lampe
Das Besondere an dieser Lampe ist die Anordnung der vier LED-Platten, sowohl zwei am oberen Ende, als auch zwei am unteren Ende. Durch ihre Ausrichtung nach außen sowie nach innen, kann das Licht wahlweise als eine Art Spotlight nach außen verwendet werden, als auch im Inneren des Lampenkörper diffundierend als atmosphärisches Licht leuchten. Auf Wunsch ist auch eine Kombination beider Leuchtwirkungen gleichzeitig möglich. Der Wechsel erfolgt über einen Touch-Sensor im oberen und unteren Teil der Lampe, welcher die Modi „Aus“, „Äußeres Licht“, „Inneres Licht“, und „beiden Lichtquellen“ ermöglicht. Damit hat das Grunddesign bereits eine gute Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Nutzungsszenarien.

Zur Erweiterung der Vielseitigkeit besteht die Möglichkeit, die Lampe wahlweise diagonal zu trennen und mittels Schraube an der Wand zu montieren und so als Wandbeleuchtung zu nutzen.

Dem Nutzer steht es dabei frei, ob er die Lampenhälfte nach unten oder oben ausrichten möchte um direktes oder indirektes Licht mittels Reflektion an der Zimmerdecke zu erhalten. Auch ist es wie bei der gesamten Lampe durch die schaltbaren Modi möglich ausschließlich internes Licht, externes Licht oder eine Kombination aus beiden zu nutzen.

Um ein sanfteres Licht zu erzeugen ist Adaptilux mit zwei Diffusor-Platten in jeder der Hälften ausgestattet. Diese liegen parallel zu den LED-Platten und sorgen so für eine streuende Lichtverteilung.
Falls das Spotlight einmal zu intensiv sein sollte, gibt es die Möglichkeit manuell eine Blende am Rand der Lampe zu drehen. Ausgestattet mit sechs Blendenblättern ist es so stufenlos möglich für Dimmung zu sorgen und das Licht ganz individuell anzupassen.
In Zukunft sind weitere Modularitätskonzepte denkbar, beispielsweise die Verbindung von drei Hälften mit einem dreieckigen Mittelteil, das an der Decke montiert werden kann und so als Deckenbeleuchtung fungieren kann. Auch sind farbige LED-Streifen geplant um weitere Individualisierungsmöglichkeiten zu schaffen.