In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Vor vier Jahren kam es weltweit zu einem dramatischen Anstieg der Diabetes-Typ-1-Diagnosen bei Kindern. Der Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2024 weist darauf hin, dass etwa 32.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von Typ-1-Diabetes betroffen sind, mit jährlichen Neudiagnosen, die zwischen 3.100 und 3.700 liegen. Diese steigenden Zahlen verdeutlichen den hohen Handlungsbedarf, insbesondere in der frühzeitigen Aufklärung und Unterstützung der jungen Patient*innen.
Typ-1-Diabetes erfordert eine kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels, eine regelmäßige Insulintherapie sowie eine enge medizinische Betreuung durch spezialisierte Zentren der pädiatrischen Diabetologie. Besonders für Kinder stellt der Umgang mit der chronischen Erkrankung eine große Herausforderung dar, da das Verständnis für komplexe medizinische Zusammenhänge altersbedingt eingeschränkt ist. Ziel einer erfolgreichen Therapie ist daher nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch eine kindgerechte Aufklärung, die Wissen vermittelt, Ängste abbaut und das Selbstmanagement stärkt.
Trotz vorhandener Schulungsprogramme bestehen weiterhin Risiken in Form von Stress, Überforderung und Angstzuständen im Alltag der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Diese emotionalen Belastungen können das Verständnis für die Erkrankung beeinträchtigen und somit zu einer schlechten Blutzuckerkontrolle führen – was langfristig schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen kann.
Die Diabetesaufklärung ist daher ein zentraler Bestandteil der Behandlung und des langfristigen Selbstmanagements.
Das Ziel dieser Studie ist es, eine kindgerechte Lösung zu entwickeln, die das Wissen sowie die Selbstmanagementfähigkeiten von Kindern mit Typ-1-Diabetes unterstützt. Mit Hilfe spielerischer Elemente (Gaming) und partizipativer Methoden sollen die Ideen, Perspektiven und Bedürfnisse der Kinder aktiv in den Gestaltungsprozess einbezogen werden. Mithilfe eines Ethikvotums am Universitätsklinikum Magdeburg wird eine Fokusgruppe mit Kindern im Alter von 7 bis 12 Jahren gebildet, um ihre Erfahrungen, Erwartungen und gestalterischen Vorstellungen zu erfassen.
Der Schwerpunkt liegt auf einer nutzerzentrierten und motivierenden Gestaltung eines interaktiven Angebots.
„Wie kann partizipatives Design mit Spielprinzipien das Selbstmanagement von Kinder mit Typ-1-Diabetes verbessern?“
Studentin: Mana Akbarzadegan
Erstprüferin: Prof. Steffi Hußlein
Zweitprüfer: Prof. Dr. Dr. Fabian-S. Frielitz
Wann? Do, 10. Juli 2025 | 10:30 Uhr
Wo? Online: https://hs-magdeburg.zoom.us/j/87392863094 oder XR-Lab