In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Forschungsreihe zur Wirkung von Transparenz und Opazität in verschiedenen Glassorten und Anordnungen von Elementen im Glas-Fusing.
Farbe, Transparenz, Aufreihung
Die Farbwirkung ist nach Größe, Aufreihung und Überlagerung unterschiedlich. Dies stimmt mit den Kurserkenntnissen zur Farbtheorie von Itten überein.
In dem großen Farbtest, wurde der Verlauf in Freiräumen, die Wirkung von transparentem Glas auf Farbglas und Farbwirkung auf weißem und transparentem Glas getestet. Hierbei wurden folgende Erkenntnisse erhalten:
Bei den ersten Glastests ist eine Wirkung besonders aufgefallen. Der Kontrast zwischen transparentem und dunklem Glas.
Nun wurde es zum Ziel diese Interesse weiter zu erforschen. Um sich mehr auf diesen Aspekt zu konzentrieren, wurde Farbe aus den Kompositionen entfernt und nur auf transparentes, grau-transparentes, weiß-opakes und schwarz-opakes Glas zurückgegriffen.
Durch diese Reduktion sollte mehr Aufmerksamkeit auf das Lichtspiel und Tiefe im Glas fallen.
Die Proben bestehen aus einer Basisplatte von 10 x 10 cm und aufgelegten Teilelementen verschiedener Größen. Alle folgenden Proben sind maximal 2-Lagig gestaltet.
Anordnung, Fusing, Wirkung
Für die erste Reihe wurden 1 x 1 cm Quadrate und teilweise 2 x 2 cm Quadrate in einem Raster auf je eine Art von Grundplatte aufgelegt. Dadurch entstanden 4 Proben mit unterschiedlichen Mustern, die alle jedoch auf einem Schema basieren.
Bei dieser Reihe wurden folgende Erkenntnisse gewonnen: - Contour-Fuse hatte eine zu lange Haltezeit, wodurch die Muster zu sehr verschwammen - Die Proben wurden wiederholt und im Tack-Fuse gefertigt
Die Wirkung zwischen Transparenz und Opazität in den Glassorten konnte erforscht werden:
3D, Formen, Struktur
Für die zweite Reihe wurde dasselbe Muster der ersten Reihe genutzt. Die Misslungenen Platten aus dem Contour-Fuse der ersten Reihe konnten hier weiter verwendet werden, da eine Absenkung geplant war.
Diese Proben sind im 60-40 Verhältnis zum 90°Grad Winkel abgesenkt. Zusätzlich sind Abdrücke der Formstruktur, als Wink zum Projekt aus dem letzten Semester, auf der Auflagefläche vom Senken eingearbeitet.
Die Transparenz/Opazität kann nun durch den Winkel betrachtet werden. Die Basisplatte mit der Struktur kann, bei den transparenten Varianten, zusammen durch das obere Muster neu entdeckt werden. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel wird ein anderer Eindruck erzielt.
Formenbau
Für die Senkform wurde aus einem 2/3 Gips/Schamotte-Gemisch eine Form gegossen.
Dazu wurde in Clay ein Negativ-Steinabdruck, abgeleitet aus echtem Stein, hergestellt, sodass mit dem hitzebeständigen Material ein Positiv gegossen werden konnte. Vier einzelne Formen wurden für vier Glasplatten gefertigt und nachbearbeitet. Zum Trocken wurden sie im Brennofen bei 140°C ausgetrocknet.
Anschließend konnten die Senkormen aufgebockt, die fertig gefuseten Glasplatten zum 60% Auflage - 40% Überhang - Verhältnis aufgelegt und abschließend gesenkt werden.
Das Ergebnis zeigt einen leichten Strukturabdruck auf der Auflagefläche und einen klaren rechten Winkel, welcher aus dem Überhang entstanden ist.
Veränderung, Loslösung
Die dritte Reihe befindet sich wieder im 2-Dimensionalen. Dennoch löst sie sich aus dem Schema, durch freiere Muster. Um in die Einreihung zu passen, befinden sich diese trotzdem auf denselben 10 x 10 cm Basisplatten und die oberen Glasstücke haben weiterhin eine rechteckige Form.
Die Transparenz/Opazität wird in einem neuen Bereich beleuchtet, indem die Struktur im Tack-Fuse aufgebrannt wurde und die Stücke in Länge, Breite und Größe stärker variieren, als bei den anderen Reihen.
Weißes Glas wird Grau
Bild 1 & 2 - Wahrscheinlich wurden 2 verschiedene weiße Glassorten genutzt, denn einige Elemente reagierten nach dem Brennen und das Weiß veränderte sich zu einem kühlen Grauton.
Lichtreflexe im Tack-Fuse
Bild 3 - Geometrische Lichtreflexe des Studiolichts in den aufgeschmolzenen Tack-Elementen, nehmen die geometrische Ausarbeitung der Gestaltung wieder auf.
Dunkle Reflexe im Contour-Fuse
Bild 4 & 5 - Obwohl die Farben auf dem schwarzen, opaken Glas untergehen, entstehen helle Lichtreflexe auf der Contour-Fuse-Oberfläche. Diese stehen beim Studiolicht im starken Kontrast zum dunklen Glas.
Struktur vom Senken
Bild 6 - Die Strukturabdrücke wirken wie kleine Luftblasen an der Glasoberfläche.
Alle Reihen zusammen ergeben das Forschungsergebnis dieses Kurses.
Fortführung
Nachdem nun verschiedene Aspekte in Float- und Oceanside-Glas untersucht wurden, steht in der Zukunft an ein Objekt zu entwickeln, welches diese Ergebnisse kombiniert darstellt und die besondersten Erkenntnisse hervorhebt.
Zudem ist eine weitere, offenen Forschungsfrage das Verhalten und die Wirkung von Float-Puder auf transparentem Floatglas. Dies soll zeitnah behandelt werden.