In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Asphaltprüfgerät APG 2019 Entwurf: Claudius Lotz & Daniel Hamann
Betreuung: Prof. Jan Bäse Projektpartner: ZORN INSTRUMENTS GmbH & Co. KG
Im Rahmen eines Semesterprojekts im Masterstudiengang Engineering Design der Hochschule Magdeburg-Stendal wurde im Wintersemester 2017/18 eine Kooperation mit dem Unternehmen ZORN INSTRUMENTS GmbH & Co. KG in Stendal durchgeführt. Das 1870 gegründete Traditionsunternehmen in der Region Sachsen-Anhalt entwickelt und fertigt modernste Mess- und Prüfgeräte für unterschiedliche Anwendungsfelder. Ein wichtiges Produkt im Portfolio stellen Fallgewichtsgeräte zur Ermittlung der Tragfähigkeit von verdichteten Materialien im Erd-, Grund- und Straßenbau dar. Dazu wird die Prüfstelle über eine Lastplatte und ein Fallgewicht stoßartig belastet. Ein elektronischer Sensor misst die Einsenkung der Platte, woraus die Verdichtungsqualität des Untergrunds unmittelbar beurteilt werden kann. Als Standardtest findet der mit Fallgewichtsgeräten durchgeführte Versuch heute in allen Bereichen des Verkehrswegebaus Anwendung.
Aufgabenstellung war die Neugestaltung des Asphalt-Testers zur Optimierung der Handhabung hinsichtlich einer schnellen und einfachen Gerätebedienung sowie der Integration einer Transport-Vorrichtung zur schnellen Umsetzung des Testers.
Das hierbei entstandene Designkonzept von Daniel Hamann und Claudius Lotz wurde nach Abschluss des Studienprojekts von ZORN zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. In enger Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung und dem Fertigungsteam von ZORN wurde ein Prototyp umgesetzt, der im April 2019 auf der weltgrößten Baumaschinenmesse BAUMA in München als neue Generation von Asphalt-Testern vorgestellt wurde und seitdem weltweit vertrieben wird.
Kerngedanke des Konzepts ist eine deutliche Steigerung der Effizienz und der Ergonomie beim Messprozess gegenüber der bisherigen Gerätegeneration. Der Prüfer muss das Gerät für eine Messserie an bis zu 300 Messstellen pro Bauabschnitt nunmehr nur noch einmal montieren. Zwischen den Messungen kann er das Asphaltprüfgerät zwischen den Messstellen leicht verschieben ohne das erhebliche Gewicht der einzelnen Bauteile ständig anheben zu müssen, wie bislang erforderlich. Zur ergonomischen Optimierung kommt zudem eine erhebliche Zeitersparnis hinzu, da schneller zwischen einzelnen Messpunkten gewechselt werden kann.
Auf Grundlage des innovativen Gerätekonzepts konnte ein ebenso eigenständiges und zugleich hochwertiges Erscheinungsbild realisiert werden, das ein Alleinstellungsmerkmal hinsichtlich der Designqualität darstellt.