In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Das Kurzprojekt „Magdeburg ist keine schöne Stadt“ sollte mit Hilfe dieses Klischees einen Perspektivwechsel schaffen. Dies wurde durch eine Plakatserie mit einem vereinfachten Linsenrasterdruck erreicht. Oft wird die Stadt Magdeburg mit viel Plattenbauten assoziiert, da nach der Zerbombung im Krieg günstig und schnell Wohnraum geschaffen wurde. Diese werden von vielen Menschen als minderwertig und unschön betitelt. Dabei hat die Stadt auch sehr viele schöne Altbauten. Das Plakat zeigt zwei Perspektiven von Magdeburg. Schaut man von der einen Seite, sieht man einen Plattenbau mit der Aufschrift „Magdeburg besteht nur aus Plattenbau“. Von der anderen Seite kann man einen Magdeburger Altbau sehen. Das Plakat wurde im Hauptbahnhof aufgehängt, um gleich anreisende Menschen mit diesem Perspektivwechsel abzuholen und ein Klischee vorab wegzunehmen.
Den Satz „Magdeburg ist keine schöne Stadt“ hört man ziemlich oft - die Frage ist aber, warum soll es keine schöne Stadt sein und was bedeutet überhaupt „schön“?
Da Magdeburg durch den Weltkrieg zum Großteil zerbombt war, wurden danach durch den sogenannten Plattenbau günstige und große Wohnflächen errichtet.
Die Plattenbauten werden meistens mit dem „Osten“ von Deutschland assoziiert und von vielen Menschen als nicht schön angesehen.
Altbauten beispielsweise sind im Gegensatz dazu sehr beliebt (vom Aussehen her).
Da Magdeburg aber nicht nur aus Plattenbauten besteht, sondern auch sehr viele Altbauten und Villen besitzt, sollte dies als Ansatz für den Perspektivwechsel genutzt werden.
Die Plakatserie „Magdeburg besteht nur aus Plattenbau“ sollte mit einem vereinfachten Linsenrasterdruck bewerkstelligt werden.
Wenn der Betrachter von der einen Seite schaut, sieht er einen Plattenbau in Magdeburg und der Typo „Magdeburg besteht nur aus Plattenbau“.
Schaut er von der anderen Seite, sieht er einen Altbau in Magdeburg.
Die Plakate sollen im Hauptbahnhof aufgehängt werden, sodass der Betrachter, wenn er mit dem Zug in Magdeburg angekommen ist, zuerst die Seite des Plattenbaus sieht.
Wenn er neugierig ist, schaut er sich dann die andere Perspektive an oder sieht sie, wenn er wieder von Magdeburg abfährt.