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Hear the Fear

Gedenken an den 16. Januar 1945

Der Tag landet als „die Schreckensnacht“ in den Geschichtsbüchern und bleibt für immer ein Teil Magdeburgs. 

Damals griffen britische Alliierte Magdeburg an, ließen Bomben fallen und lösten einen Feuerregen aus.

„Alljährlich erinnern wir uns an den Gräbern der Männer, Frauen und Kinder auf dem Magdeburger Westfriedhof an die Zerstörung unserer Stadt und an das Leid, das den Überlebenden zugefügt wurde“, so Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.“

Perspektivwechsel

Das Kurzprojekt ,,Perspektivwechsel„ soll die Stadt Magdeburg neu aufwerten. Es gibt ein Attraktivitätsproblem, die Stadt ist trostlos und unwillkommen, Jugendliche sind gelangweilt und Ältere ziehen sich zurück.

Recherche

Wie können die Jugendliche und die Älteren gemeinsam durch ein Erlebnis gehen, wie kann man untereinander eine Erfahrung teilen? Wie kann man eine Urbanität durch die Geschichte erschaffen? Für diese Antworten habe ich mich mit der Magdeburger Chronik auseinandergesetzt. 

Auch über Foren, Blogs und Instagram konnte ich schnell herausfinden, wo Kinder, der Kriegsüberlebenden, sich über die Schreckensnacht Magdeburgs austauschen…

“Meine Mutter, meine Großeltern standen die ganze Nacht auf den Neustädter Friedhof, grauenvoll die kleinen geschrumpften, schwarzen Leichen auf den Straßen, hat sie immer erzählt am anderen Tag als sie versucht haben zur Moldenstraße zu gehen, ihr Haus brannte, da wo der Kindergarten heute steht.„

“Was vorbei ist, ist immer vorbei. Auch, wenn unsere Stadt nicht zerstört worden wäre, wäre sie heute nicht mehr die Stadt, die sie war. Die Zerstörungen des Krieges, zeigen uns dies nur sehr drastisch. Wir können nichts festhalten, wir können nur das, was uns wichtig und lieb ist, immer wieder erneuern.„

Let's pretend storytime

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Bei diesem Themenfeld sind mehrere Perspektivwechsel zu beachten. Schauen wir auf die ältere Generation, welche die Zeit noch miterlebt haben, sieht man, mit welcher Energie und Kraft sie nach vorne schauen. Magdeburg wurde zwei mal fast komplett zerstört, alles war zerbombt und die Gebäude nur noch Bruchstücke. 

Auch sind die Flüchtlinge Teil der Stadt. Diese kommen aus Gebieten, wo täglich Bomben einschlagen. Sie sind präsent und kennen das Gefühl nur zu gut. Sind die Geräusche der Silvesternacht nicht Todesgeräusche? 

Hauptsächlich ging es mir darum, dass nicht nur Texte gelesen oder Bilder angeschaut werden, sondern man über den Sound eine weitere Ebene der Angst verspürt. Wie ist es, wenn du wegläufst und du nicht weißt, ob die nächste Bombe dich trifft? Wie fühlt es sich an, bzw. was hörst du, wenn eine Bombe, sogenannte „Blockbuster“ direkt neben dir einschlägt? Der Magen soll sich vor Angst verdrehen, die Ohren betäubt vom Einschlag der Bombe, sodass man nicht diese Zeit miterleben möchte. Es ist nicht vergleichbar mit der jetzigen Corona-Lage, doch die Angst steigt und es kann nichts dagegen unternommen werden.  Selbst das eigene zu Hause ist unsicher. Die derzeitige Sicherheit soll nicht für selbstverständlich genommen werden.

Die Umsetzung

Mit Hilfe eines interaktiven Game will ich die Menschen langsam in die Geschichte einführen. Zunächst erhält man einen Einführungsbrief, der mit einer persönlichen Bitte beginnt.

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Verborgene Briefe

…., auf denen sich Hinweise befanden, wiesen den Spielern die Richtung. Jedoch stand den Spielern nicht nur diese Hürde bevor, sie mussten zudem die darauf stehenden Rätsel entschlüsseln.

Nur so war es ihnen möglich eine Antwort auf die Geschichte zu erhalten.

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Die Verstecke

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QR-Code

Die Antwort befand sich in einer Schatulle, die sich dann durch einen QR-Code offenbarte.

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Sound Design

Mit diesem selbst erstellten Sound sollen die Spieler das Ende der Geschichte miterleben. Damit möchte ich die Zuhörer auf einer tieferen Gefühlsebene ansprechen. Der Sound soll über Kopfhörer abgespielt werden, da mehrere Untertöne zu einer realistischen Wahrnehmung beitragen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Master Interaktion Design

Art des Projekts

Studienarbeit im Masterstudium

Betreuung

foto: Prof. Dominik Schumacher

Zugehöriger Workspace

MID: reliving Magdburg

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2020 / 2021

Keywords