Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft hat Einzug in die Museen gefunden. Zahlreiche Einrichtungen stellen ihre Sammlungen in digitaler Form zur Verfügung, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Jedoch sind diese Datenbanken nur als Webanwendung nutzbar und das Interface ist nicht benutzer- freundlich gestaltet. „KünstlerIch“ schafft mit Hilfe der Datenbank des Harvard Art Museums einen neuen spielerischen Zugang zu den digitalen Exponaten. Die Datenbank wird mit Hilfe von „KünstlerIch“ in einen Ausstellungsrahmen integriert und richtet sich vor allem an Kinder und hilft ihnen dabei den Zugang zur Kunst zu finden.

„KünstlerIch“ befindet sich im Foyer eines Museums und dient Kindern als Einstieg in die nachfolgende Ausstellung. An einem Maltisch können Kinder ihrer Fantasie freien lauf lassen und selber ein Kunstwerk gestalten. Im Anschluss werden die Werke am Tisch gescannt und analysiert. Es wird ein Farbschema erstellt und mittels einer intelligenten Bilderkennung der Inhalt ermittelt. Auf Basis dieser Kriterien wird in der Datenbank des Museums nach äquivalenten Gegenstücken gesucht. Eine Auswahl von drei Bildern die sich nicht in der Ausstellung befinden werden dem Besucher über eine Projektion präsentiert. Weiter werden drei Sammelbilder mit Ansschnitten von weiteren Matches aus- gedruckt, die sich in der Ausstellung befinden. Diese Kunstwerke kann das Kind selbständig während seines Besuch finden. Durch diesen spielerischen Umgang mit Daten bekommt das Kind einen noch tieferen Einblick in die Vielfalt der Kunst, die sonst nur schwer einzusehen ist.