In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Semesterprojekt Interaction Design SoSe 2018
Was wäre, wenn ein Museum für jeden Besucher eine angepasste und einzigartige Ausstellung generieren könnte?
Durch technischen Fortschritt entstehen neue Möglichkeiten, Inhalte Nutzerbezogen darzustellen. Im heutigen Leben sind wir täglich mit diesen Methoden konfrontiert. Videos auf Youtube, Google Ergebnisse oder vorgeschlagene Produkte auf Amazon, alles sind gefilterte Inhalte, die auf den individuellen Nutzer zugeschnitten werden. Es geht somit darum, aus einer Vielzahl von Daten relevante und interessante Inhalte herauszufilten. Kann man das auch auf eine Museumsausstellung übertragen?
Mithilfe einer Artificial Intelligence (AI) werden die Inhalte der Sammlug ausgewählt, an den Interessen des Besuchers orientiert. So wird für Jeden eine eigene Ausstellung generiert, die sich von Besucher zu Besucher unterscheidet. Durch Photogrammetrie ist es heute möglich, Ausstellungsstücke und Skulpturen dreidimensional einzuscannen, es wird also eine virtuelle Kopie der Stücke angefertigt. Um diese wieder im dreidimensionalen Raum erfahrbar zu machen, reicht ein herkömmlicher Bildschirm nicht mehr aus. Es gibt keine gute Möglichkeit, die Modelle in ihrer echten Größe zu erleben. Virtuelle Realität löst dieses Problem und ermöglicht eine sehr realistische Darstellung der Objekte.
Für mein Projekt entschied ich mich thematisch für die Archäologie. Die Demonstration soll mein Konzept exemplarisch darstellen. Mit einer Fackel ausgerüstet dürfen die Besucher des “virtuellen Museum” Licht ins Dunkel bringen. Sie erleuchten verschiedene archäologische Artefakte und Skulpturen. Hat ein Objekt das Interesse geweckt, kann eine zugehörige Stehfackel entzündet werden. Das betroffene Ausstellungsstück ist jetzt erleuchtet und beeinflusst die Ausstellung. Die Modelle werden mit anderen vom Algorithmus vorgeschlagenen Objekten ersetzt. So können jetzt neue Artefakte entdeckt werden, die vorher nicht sichtbar waren. Mit jedem Besuch des Museums entsteht somit eine völlig neue und individuelle Ausstellung. .