In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In den Medien wird häufig über Luftverschmutzung informiert. Man wird dazu angehalten selbstständig die Luftdaten seiner Umgebung auf Plattformen wie dem Bundesumweltamt oder zahlreichen Applikationen auf dem Smartphone einzusehen. Es fliegen einem Fachbegriffe wie PM10, PM2.5 und Ozon um die Ohren. Häufig vergeht einem da schon die Motivation weiterzulesen.
Wir haben uns gefragt, was dafür sorgen würde, dass sich Menschen selbstständig über Themen wie die Luftverschmutzung informieren. Unser Ziel ist es dabei, Fachbegriffe verständlicher zu machen und dabei den Aspekt des Spaßes mit einzubinden. Hier kommt der Pollution Booth ins Spiel.
Für unser Konzept war es wichtig, sich auf einzelne Basisfakten zu fokussieren. Hierbei haben wir den Schwerpunkt besonders auf PM10, die größte Art von Feinstaubpartikeln, gelegt und diese visualisiert. Im Zuge unserer Konzeptentwicklung haben uns Methoden wie Brainstorming, intensive Projekt- und Datenrecherche sowie Userbefragungen vorangebracht.
Der Pollution Booth ist ein neu erfundener Photo Booth. Er gibt die Luftverschmutzung der aktuellen Stunde in der Stadt des Standortes an. Hierzu musst du zunächst angeleitet durch den Pollution Booth einige Sekunden die Luftanhalten, um das Privileg von Luft aktiv zu spüren. Im Anschluss erhältst du dein persönliches Erinnerungsfoto und gleichzeitig Zugang zu aktuellen Daten. Außerdem erklärt dir auf der Rückseite deines Fotos unser Luftverschmutzungs-1x1 einige der wichtigsten Begriffe.
Der Prototyp unseres Pollution Booths wird über einen Startbutton aktiviert. Ab diesem Zeitpunkt läuft der technische Ablauf automatisiert ab. User:innen können nun ihren Ausdruck entnehmen.
Wie kann man zunächst langweilig und irrelavant wirkende Informationen ansprechend verpacken und somit die Menschen „wachrütteln“?
Das Problem, was uns am relevantesten erschien, war, dass Menschen häufig eher ungern selbstständig etwas lernen. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht ein Konzept zu entwickeln, dass auf unterhaltsame oder auch auf möglicherweise erschreckende Weise die User:innen dazu bewegt sich selbstständig weiter zu informieren. Wir sind der Meinung dass der Schritt zum selbstständigen Weiterbilden essentiell ist um langfristig einen Erfolg zu erzielen.
Wir haben im Zuge einer digitalen Umfrage 52 User:innen im Alter von 18 bis 66 Jahren befragt. Wir sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Großteil der User:innen nicht über grundlegende Begriffe (PM10) zum Thema Luftverschmutzung informiert sind und deshalb ein weiterführendes Verständnis der Thematik problematisch werden kann.
Auf Basis der Umfrage haben wir uns Gedanken über eine passende Zielgruppe gemacht und hierfür drei Personas erstellt, die stellvertretend für eben diese Gruppe an Personen stehen sollen. Unserer Hauptpersona ist Jenny. Sie ist Studentin und weiß noch nicht viel über Luftverschmutzung. Allgemein informiert sie sich jedoch gerne über Themen wie Nachhaltigkeit und die Umwelt.
Zunächst wird ein Startbutton betätigt, der den Interaktionsablauf startet. Angeleitet durch den Screen hält man nun 15 Sekunden lang die Luft an, um das Privileg von (guter) Luft aktiv zu spüren. Nach Ablauf der 15 Sekunden wird dann das Foto geschossen und anschließend in Form eines Printstreifens gedruckt. Dieser Print enthält sowohl das unbearbeitete geschossene Foto, als auch das selbe Foto überlagert mit einem Filter, der den PM10-Wert der aktuellen Stunde an dem angegebenen Standort visualisiert. Des Weiteren enthält die Vorderseite des Prints einen Infotext, der verschieden Informationen zum Thema Luftverschmutzung thematisiert. Auf der Rückseite des Prints findet sich ein Luftverschmutzungs-1x1 zu wichtigen Definitionen.
Für unser finales Konzept haben wir uns dazu entschieden als Ausdruck ein doppelseitigen Print umzusetzen. Auf der Rückseite wird ein Luftverschmutzungs-1x1 zu sehen sein. Hier hat man die Möglichkeit sich über einige wichtige Begriffe zu informieren. Auf der Frontseite wird man zum Einen einen auswechselbaren Text vorfinden, der einen über Ursachen und Auswirkungen der Luftverschmutzung informieren könnte. Zum Anderen werden an dieser Stelle die jeweiligen Internetquellen vermerkt sein, auf denen man sich selbst weiter informieren kann. Das erste Foto auf der Frontseite zeigt mithilfe des Filters den aktuellen PM10 Wert der letzten Stunde an dem darunter angebenen Standort an. Das untere Foto beinhaltet keinerlei Informationen und dient den User:innen als unverändertes Souvenir.