In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Materialbox stellt eine Zusammenstellung aus den Werkstoffen Holz, Kunststoff, Metall und Textil dar, die mittels verschiedenster Materialien / Werkzeuge und Techniken bearbeitet wurden.
Diese Aufgabe sollte uns eine erste Orientierung darüber geben, was es für Materialien und welche Bearbeitungsmethoden und Werkzeuge es gibt, den Umgang mit jenen, die Entwicklung einer Idee und die Umsetzung dieser.
Die fertiggestellte Materialbox dient als erste eigene, kleine Materialsammlung, auf die man jederzeit zurückgreifen und natürlich ergänzen kann.
Insgesamt hat mir die Bearbeitung dieser Aufgabe den Umgang in der Werkstatt und das freie Arbeiten nähergebracht und das Achten auf Details.
Der Griff wurde anhand einer Skizze und Technischen Zeichnung an der Drechselbank angefertigt.
Später habe ich den Griff noch befeuchtet, geschliffen und geölt.
Das Holz ließ sich gut verarbeiten. Die Form erinnert an ein kleines Nudelholz.
Probe H1 Holzplatte, mit Kleinmaschinen bearbeitet
- Holzstück mit der Proxxon Bandsäge zugeschnitten
- Kanten geschliffen
- mit Marmorierfarbe beidseitig eingefärbt
Probe H2 Multiplexplatte, vertieft
- mit dem Dremel bearbeitet
- mit Schleifpapier behandelt
Probe H3 Holzplatte oberflächenbehandelt
- eine kurze Kante mittels Hammer abgeschlagen
- mit dem Stechbeitel und Hammer Einkerbungen hinzugefügt, die optisch an Wellen erinnern sollen
Fazit Holzproben
Die Bearbeitung der Probe 2 mit dem Dremel hat mir am besten gefallen. Das Stück finde ich optisch sehr ansprechend und es ließ sich gut verarbeiten.
Weniger gut gelang mir Probe 1, aufgrund der Unerfahrenheit an den Proxxonmaschinen.
Probe M1 Metallplatte gebürstet , poliert, korrodiert
- mit einer Drahtbürste gebürstet
- behandelt mit Wasser, Sonne, Salz und Essig über mehrere Tage
Probe M2 Metallplatte perforiert und gefaltet
- in Schraubstock eingespannt und mittels Hammer gebogen
- 4 Löcher auf glatter Fläche mit der Stahlbohrmaschine hinzugefügt
Probe M3 Metalldraht gelötet, geknotet, gehäkelt
- Probe A: mehrere einzelne horizontale Drähte wurden mit einem weiteren Draht vertikal umwickelt
- Probe B: der Draht wurde um einen runden Gegenstand gewickelt, es entstand eine Feder
Fazit Metallproben
Probe 1 hat mich am meisten überrascht und spricht mich optisch sehr an.
Probe 2 bin ich falsch herum angegangen. Ich hätte erst die Löcher bohren sollen, danach die Platte verbiegen. Das Endergebnis ist meiner Meinung nach aber trotzdem gelungen.
Das Fotografieren der Metallproben hat mir am meisten Freude bereitet, durch den Glanz entstanden schöne Effekte in den Bildern.
Probe K1 PU-Schaum „Wollmilchsau“
- Daten der Technischen Zeichnungen beidseitig auf den PU-Schaum übertragen
- in der Werkstatt jeweils 1,5mm auf beiden Seiten abgefräst
- 1mm tiefe Einkerbungen gefräst
- Rechteck auf der anderen Seite ebenfalls 1 mm tief ausgefräst
- mit der Bohrmaschine die einzelnen Vertiefungen gebohrt
- in der Handarbeitswerkstatt mittels Dremel eine kreisrunde Vertiefung hinzugefügt
Probe K2 Polysterol, gefaltet, gefügt und lackiert
- vorab Formfindung mittels Papierfaltung
- mit Bleistift Schnittstellen markiert
- mit dem Cuttermesser in Einzelteile zerlegt
- mit UHU PolyMax Kleber gefügt
- mit Marmorierfarbe gefärbt
Probe K3 PET, wärmebehandelt und geschnitten
- Probe A: Eine PET-Flasche mit dem Heißluftföhn behandelt
- Probe B: Ein abgeschnittenes Stück PET-Flasche mit dem Heißluftföhn behandelt
Fazit Kunststoffproben
Die Bearbeitung der Wollmilchsau war nach kurzer Einweisung sehr einfach.
Sich mit PET-Flaschen zu beschäftigen war neu für mich, das Verformen ging sehr einfach und schnell, macht auf Fotos etwas her.
Nicht gut gelungen ist mir das Verkleben der Polysterolstücke. Ich habe erst den falschen Kleber verwendet, der die Stücke zwar zusammen hielt, sie aber dennoch beweglich ließ. Dadurch kam keine richtige Stabilität zustande.
Probe T1 Textil gerissen, gezogen
- Probe A: Jeans, Loch in die Mitte geschnitten, gerissen, gezogen
- Probe B: Baumwolle, Fransen ringsherum reingeschnitten, gerissen, gezogen
Probe T2 Textil geformt und gesteift
- Stück einer Jeans
- mit verschiedenen Acrylfarbe bemalt und in Form gebracht
- mit schwarzer Farbe besprayt
Probe T3 Textil, getränkt
- Probe A: Doppelter Stoff, getränkt in Kaffee
- Probe B: Doppelter Stoff, getränkt in Hagebuttentee
Fazit Textilproben
Probe 1 und Probe 3 haben mir gut gefallen. Jeder Stoff verhält sich anders beim reißen und ziehen und auch jeder Stoff nimmt Farbe anders auf.
Weniger gut hat Probe 2 funktioniert. Ich wollte nicht auf Kleber als Medium zurückgreifen, aber rein optisch hat es mir allein mit der Acrylfarbe nicht zugesagt. Nachdem ich zusätzlich noch Farbe gesprayt habe finde ich die Probe besser.
Erstellung eines Systems für die Materialsammlung
Die Proben werden in einer Holzkiste, zugehörig zur Obergruppe, sortiert reingelegt.
Angefertigte Karteikarten sorgen für eine bessere Übersicht.
Notizen können auf der Rückseite ergänzt werden.
Material Talk Holz - stabverleimtes Holz
Material Talk Metall - Nitinol
Material Talk Kunststoff - Celluloseacetat
Material Talk Textil - Medizinische Textilien
Technische Zeichnung Holz - Warm Up
Technische Zeichnung Metall - Vogelhaus
Technische Zeichnung Kunststoff - Anspitzer
Technische Zeichnung Textil - Tasche