In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Projekt haben wir uns den Lagerraum des Schauwerks vorgenommen, welcher aufgeräumt, sortiert und vielseitig nutzbar gemacht werden soll. Dazu haben wir eine Werkbank gebaut, welche mobil ist und das Arbeiten an verschiedensten Projekten im Schauwerk für Studierende einfacher machen soll.
Dokumentation - Video
Die Gruppe, die sich allgemein dem Raum gewidmet hat, besteht aus Laura Fritzler, Cassidy Gietz, Lucienne Martin (Team 1), Ann-Kathrin Gerstung und Anna Tappe (Team 2). Wir haben uns so aufgeteilt, dass wir, Team 1, uns den Raum sowie die Werkbank vornehmen und Team 2 sich mit dem Hochschulkeller und dem Co-Working Bereich befasst, welcher ebenfalls im Raum integriert wird. Gleichzeitig war Team 2 unsere Verbindung zum Schauwerk-Team. Da wir vorwiegend in den Kleingruppen gearbeitet haben, ist diese Doku von unserem Team 1.
Ziel des Projektes ist es, den Lagerraum des Schauwerkes (als auch den Keller der Hochschule) so zu gestalten, dass die Lagerung von Material und die Arbeit an der Werkbank sowie Co-Working vereint werden.
Durch das Ende des Schauwerkes hat sich unser Ziel ab August auf den Bau der Werkbank beschränkt, welche als nützlicher zusätzlicher Arbeitsplatz für die Studierenden dienen soll.
Wir haben sehr eng zusammengearbeitet und alle Entscheidungen bezüglich der Werkbank zusammen getroffen. Das Aufräumen des Raumes haben wir als Team 1 gemeinsam erledigt. Trotzdem haben wir uns jeweils Schwerpunktbereiche festgelegt.
Cassidy hat sich vor allem um die Kommunikation, Angebote/Einkäufe und der Umsetzung der Werkbank gekümmert.
Laura hat den Bereich der Planung übernommen, welcher u. a. die Zeitplanung und die Einkaufsplanung umfasst.
Lucienne hat die Ausarbeitung der Konzepte und darunter auch die Planung im 3D Programm und Illustrator, bearbeitet.
Der Raum war unaufgeräumt und teils unbegehbar. Zu Beginn haben wir uns einen Überblick verschafft und sortiert, was im Schauwerk bleiben soll, was in die Hochschule und was zur Deponie kann.
Um den Raum gemütlicher sowie wärmer wirken zu lassen und den Arbeitsbereich von den anderen Bereichen zu trennen, haben wir die Raumecke der Werkbank mit Restfarbe aus dem Lager gestrichen. Nach ein paar Farbmischungen haben wir uns für ein helles, freundliches Grün entschieden.
Wir haben eine Inventur der Kisten in den Regalen gemacht und wollten diese dann parallel zum Bau der Werkbank in die Eurokisten umsortieren. Wir konnten das bisher nicht realisieren, da der Tisch letztendlich in der Hochschule gelandet ist und die Werkzeuge/Materialien parallel im Schauwerk benötigt werden (könnten). Außerdem hat Cassidy den Bastelschrank im hinteren Bereich des Schauwerks neu organisiert.
An dieser Stelle ist der Raum kurz vor der Werkschau zu sehen. Der Großteil wurde entrümpelt und soweit wie möglich sortiert. Das ist natürlich nur der Zwischenstand, da wir die Werkschau für die finale Gestaltung abwarten wollten.
Raum während der Werkschau:
Leider konnte der Raum nie beendet werden, da das Schauwerk bedauerlicherweise geschlossen werden musste. Letztendlich konnten wir dazu beitragen, den Raum auszumisten und Müll zu entsorgen.
Die Werkbank hat trotzdem einen neuen Platz in der Hochschule im Bachelor-Raum gefunden.
In Absprache mit dem Schauwerk-Team wollten wir eine mobile Werkbank gestalten, die auch außerhalb des Raumes genutzt werden kann. Sie soll außerdem Stauraum bieten, um die Lagerregale zu entlasten. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll sie unkompliziert und vielseitig einsetzbar sein, um Studierenden die Arbeit an ihren Projekten zu erleichtern.
Bild 1: David Radtke (o. D.). Folding Worktable. https://www.popularwoodworking.com/projects/aw-extra-52914-folding-worktable/ (zuletzt abgerufen am 06.08.2024)
Bild 2: Mark van der Gronden (2003). Krattenkast-5 Cabinet. https://www.architonic.com/de/product/lensvelt-krattenkast-5-cabinet/1252465 (zuletzt abgerufen am 06.08.2024)
Bild 3: Richard Ayers (o. D.). Folding Table Base. https://www.pinterest.de/pin/319544536078003062/ (zuletzt abgerufen am 06.08.2024)
Bild 4: Bart de Groot & Christoph Veen (o.D.). Beebox Mobile Office. https://beeboxmobileoffice.com/photo-gallery/ (zuletzt abgerufen am 06.08.2024)
Bild 5: Arbor Garden Solutions (o. D.). Wooden Workbench. https://www.etsy.com/de/listing/649855304/wooden-workbench-18mm-mdf-top-with-peg?epik=dj0yJnU9Vk9uSmNrc2k4REl1bFhvN2Z4T0poN0E5a0hYUXFTX0gmcD0wJm49eWhfZjhFRnFmMVNreXBvVEJldWUwdyZ0PUFBQUFBR2F6YTRv (zuletzt abgerufen am 06.08.2024)
Als Material haben wir uns für Multiplexplatten entschieden, da einerseits die Tischplatte der alten Werkbank noch existierte, andererseits das Material sehr robust ist. Zudem ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis ideal.
Das Aufbewahrungssystem bzw. die Schubladen sollen robust, leicht und universell nutzbar sein. Daher haben wir uns, wie in den vorhandenen Regalen, für Eurokisten entschieden. Am liebsten hätten wir bunte Kisten gehabt, da diese Farbe in den Raum bringen, die sind nun leider sehr teuer und suggerieren möglicherweise nur eine bestimmte Nutzung. Schlussendlich haben wir uns für schwarze 600mm x 400mm große Kisten in drei verschiedenen Höhen (120mm, 220mm und 320mm) entschieden.
Link zu den Kisten:
https://www.obi.de/p/6037592/eurobox-system-box-vollwand-60-cm-x-40-cm-x-32-cm-schwarz
Ikea hat bereits ein sehr gut funktionierendes Lochwand-System. Außerdem gibt es viel Zubehör. Das wollten wir uns zu Nutze machen, da so Zusatz- und Ersatzteile leicht beschafft werden können. Wir wollen nicht die Wand nutzen, sondern die Abstand und Form der Perforationen.
Link zur Ikea Lochwand:
Die Werkbank soll einer typischen Werkbank optisch entsprechen und Stabilität ausstrahlen, jedoch individuelle minimale Designelemente enthalten, um sich von der „Heimwerker-Werkbank“ zu unterscheiden. Nichtsdestotrotz soll sie simpel und praktisch sein. Bei der Inventur des Raumes haben wir die Multiplex-Platte der alten Werkbank gefunden, welche für uns von den Maßen perfekt gepasst hat und dementsprechend auch den Anspruch der Beständigkeit erfüllt. Das führte zu dem Entschluss, dieses Material auch für unsere Werkbank einzusetzen und die alte Platte zu verwerten.
Nach der Recherche haben wir für uns wichtige Elemente definiert:
- Lochplatte für die meist genutzten Werkzeuge
- Rollen für Mobilität
- Schubladen, um Lagersystem zu entlasten
Wir haben uns für Konzept 3 entschieden und anschließend in Illustrator die genauen Maße bestimmt, um Angebote von den Baumärkten einzuholen.
Cassidy hat für das Holz der Werkbank Angebote von Hornbach, Bauhaus und Sporkenbach eingeholt. Hornbach hatte das günstigste Angebot inklusive Lieferung. Die Rollen konnten auch direkt durch die Hochschule eingekauft werden. Die Kisten und die Magnetwand wurden ohne Angebote aufgrund des geringeren Wertes von Cassidy bevorschusst. Schrauben und Schienen konnten mithilfe des Bauhaus-Gutscheins eingekauft werden. Werkzeuge und Materialien waren bereits im schauwerk vorhanden und konnten in die Werkbank verlagert werden.
Als Zusatz zur Werkbank und um den Raum neben Lager- auch zum Arbeitsplatz umzufunktionieren, haben wir eine Magnetwand angebracht, die für Skizzen, Pläne und Hinweise genutzt werden kann.
Die Lieferung von Hornbach erfolgte zu Haus 17. Laura und Cassidy brachten alle Platten über den Fahrstuhl ins Obergeschoss, wo wir die Platten zwischenlagerten.
Gleich im Anschluss bauten Laura und Cassidy mit Hilfe von Nils Suhr ein 1:10 Prototypen, um die tatsächlichen Anordnungen der Platten und Dimensionen zu klären. Zuerst wurden die Platten aus Pappe ausgelasert und mit Bastelleim zusammengeführt. Danach wurde uns klar, dass Holzschienen das Gewicht der gefüllten Eurokistennicht aushalten würden.
Cassidys Opa ist Statiker und hat zusammen mit ihr einen neuen Plan entworfen, der die Baumarktkosten nicht sprengt und trotzdem alle Platten und Kisten, wie vorgesehen, enthält.
Nachdem die Platten in die Garage von Cassidy´s Opa überführt worden sind, gingen sie alle benötigten Metallwinkel und Schrauben im Bauhaus einkaufen und bereiteten den Arbeitsplatz vor:
Zuerst wurden die Bodenplatte und die Tischplatte rundherum mit Sandpapier abgeschliffen, danach die Positionen der Rollen abgemessen, Löcher vorgebort und die Rollen angeschraubt. Außerdem wurden die Schrauben versenkt, sodass wir die Schienen direkt über die Löcher befestigen konnten.
Die meiste Zeit verbrachten Cassidy damit, die Metallschienen zu kürzen, zu schleifen und die Löcher vorzuboren. Die Holzleisten brauchten wir, damit zum Schluss die Lochplatten von Außen an den Tisch angebracht werden können, weil man von innen später nicht mehr herankommt.
Die genaue Position von Schrauben und Brettern zu berechnen und vorzuzeichnen, brauchte viel Konzentration und Geschick.
Entstand nach Tag 1 (12.September 2024): Alle Schienen, Rollen und Holzbalken, die für die angrenzenden Platten notwendig sind, wurden vorbereitet und angeschraubt.
Am 2. Tag (13. September 2024) wurde der komplette Korpus fertiggestellt und mit provisorischen Winkeln befestigt, denn der Tisch wackelte sonst zu sehr. Danach planten wir, wo wir Winkel verstecken könnten, um die Optik des Werktisches nicht zu beeinträchtigen und die Stabilität zu garantieren.
Am 3. Tag (14. September 2024) wurden die neuen Winkel unauffällig an der einen Seite des Werktisches angeschraubt und die 2 inneren Platten angebracht.
Am 4. Tag (17. September) wurde der Tisch geputzt, die Winkel, auf denen die Boxen laufen, abgeschliffen und 2 mal mit Holzschutzlack gestrichen.
Nach der Trocknungszeit wurden die Boxen reingeschoben.
Die Überführung des Wektisches in das 1.OG in Haus 9 erfolgte am 23. September 2024. Der Tisch hat problemlos in den Fahrstuhl gepasst und ließ sich auch gut rollen.
Wir haben überlegt, wie wir die Lochwände umsetzen können. Dabei haben wir vom „Shaper“ erfahren. Nach einer Einweisung haben wir ihn ausprobiert. Leider ist es nicht möglich, das Gerät präzise auf dem Endformat, welches wir schon bestellt hatten, auszurichten. Nach ein paar Perforationen ist sichtbar geworden, dass die Lochwand schief werden würde. Zudem ist bei der Konstruktion der Abstände ein Fehler passiert, weshalb die IKEA-Haken nicht gepasst hätten. Auch der hohe Zeitaufwand (ca. 3 Minuten pro Loch bei ca. 300 Löchern) hat letztendlich zur Entscheidung geführt, die Lochplatte von Ikea zu besorgen und auf die Seitenplatten zu schrauben.
Die Zusammenarbeit und Absprachen im Team haben gut funktioniert. Das Ausräumen des Raumes haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als ursprünglich vorgesehen. Das lag teilweise an Kommunikationsproblemen, Missverständnissen und Absprachen, aber auch an unterschätzter Arbeit. Daraus haben wir auf jeden Fall mitgenommen, immer Zeitpuffer einzuplanen. Während der Werkschau konnten wir nicht weiter im Raum arbeiten, konnten die Zeit aber für die Planung der Werkbank nutzen, um diese in Ruhe in der vorlesungsfreien Zeit zu bauen. Da dem schauwerk leider die Schließung droht, haben wir die weitere Arbeit, z. B. Neusortierung der Kisten und Anschrauben der Regale im Raum offen gehalten. Durch Unwissenheit bezüglich der Zukunft des schauwerkes und Verzögerung von Bestellungen durch die Baumärkte und Urlaube, haben wir uns zwischenzeitlich in einer Sackgasse befunden. Das war leider auch dadurch bedingt, dass wir zu spät erfahren haben, dass wir Angebote erstellen müssen und wie diese erstellt werden, obwohl wir mehrmals von unseren Plänen berichtet haben und mit verschiedenen Verantwortlichen bezüglich des Einkaufes von Materialien gesprochen haben. Wir hätten uns dahingehend eine transparentere Kommunikation gewünscht.