In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Jahr 2023 sind in Deutschland mindestens 119 Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts ermordet worden. Einen solchen Mord nennt man Femizid.
Dis:Closure ist eine interaktive Installation, die sich mit dem Thema der Femizide auseinandersetzt. Nutzer*innen bewegen sich vor einer interaktiven Wand. In ihren Schatten werden Datensätze sichtbar. Die dargestellten Daten beziehen sich auf die expliziten Fälle aus dem Jahr 2023. Jeder Fall wird durch das Datum des Mordes, den Ort des Mordes, das Alter des Opfers und den Täter-Opfer-Bezug dargestellt. Je mehr Menschen vor der Wand stehen, desto mehr Daten werden offen gelegt. Diese umgekehrte Metapher soll verdeutlichen, dass wir uns als Gesellschaft zusammentun müssen, um für mehr Transparenz zu sorgen.
Ziel der Installation ist es, Aufmerksamkeit auf die mangelnde und schwer zugängliche Datenlage zu lenken. Dis:Closure soll ein kollektives Bewusstsein schaffen und die Nutzer*innen auffordern, sich mit der Tragweite und den Auswirkungen von Femiziden auseinanderzusetzen. Durch die Verbindung von Kunst und Technologie bietet das Projekt einen kraftvollen und interaktiven Ansatz, um gesellschaftliche Missstände zu beleuchten und zum Nachdenken anzuregen.