In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Semesterprojekt Interaction Design SoSe 2019
Welchen Einfluss haben wir auf nicht-menschliches Leben? Interessiert und überhaupt, wie wir damit umgehen?
John Horton Conway simulierte bereits 1970 in einem einfachen, zweidimensionalen Raster abstraktes Leben, welches von zwei Zuständen geprägt wird - Leben und Tod. In dieser dynamischen Computersimulation entstehen dabei Lebewesen, die im Laufe der Zeit, unterschiedliche Lebenszyklen durchlaufen. Dadurch entstehen simple Strukturen, die an natürliche Organismen erinnern. Regeln, die im Vorfeld festgelegt wurden, sind Ausgangspunkt der Simulation und verantwortlich dafür, wie und ob Leben entstehen kann. Sie entscheiden darüber, wie sich das System über die Zeit entwickeln wird. Davon ausgehend entsteht ein in sich geschlossenes, automatisiertes und passives System.
Was passiert wenn man Conways Simulation auf ein reaktives, dreidimensionales System überträgt, auf das der Mensch Einfluss nehmen kann? Bei re:form werden Regeln aus Conways „Game of Life“ aufgegriffen um digitale Lebewesen zu bilden. Auf dem Tisch können innerhalb des Rasters, Würfel angeordnet werden. Dabei steht jeder Würfel für eine einzelne Zelle, die in einem dreidimensionalen Raster, platziert und erweitert werden kann. Mit Hilfe von Projektionen werden die Würfel zum Leben erweckt. Licht symbolisiert dabei Leben, während Dunkelheit für den Tod steht. Der Besucher greift in das Leben ein und kann neue Wesen erschaffen.
Wann ist der Eingriff des Menschen gerechtfertigt und sinnvoll? Funktioniert das System auch ohne uns? Müssen wir „nachhelfen“, oder kommen die Wesen auch ohne uns zurecht?
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